Die Heilsteinschule Schweiz - aktiv auf Spurensuche.
Die Azoren Insel Faial - «im Griff der Vulkan-Götter»
Auf der Azoren Insel Faial leben deutlich mehr Rindviecher als Menschen. Nur die Aktivitäten der Vulkane unterbricht seit Jahrhunderten den Insel-Frieden. Mehrere Erdbeben schütteln und rütteln die Azoren Insel jährlich durch. Vulkane sind die Landschaftsgärtner und Baumeister auf Faial. Die letzte Vulkaneruption schuf vor ca. 60 Jahren eine neue Azoren Halbinsel: Capelinhos.
Die Azoren Insel Faial ist 21 x 14 km klein. Die Halbinsel bei Capelinhos (rot eingekreist) entstand vor 60 Jahren.
Der Ausbruch von 1957 in Bildern. 14 Tage zuvor waren heftige Erdbeben die Vorzeichen für einen Ausbruch.
Die Azoren Halbinsel Capelinhos entstand anno 1957/58, als der Vulkan 13 Monate lang Asche, Staub und Lava ausspuckte. Faial wurde dadurch um 2 km2 vergrössert; 1 km2 davon hat sich das Meer in den letzten 50 Jahren zurückerobert. Die Landschaft ähnelt der Mondoberfläche. Grau, karg, leer und staubig.
Links oben im Bild der vor 60 Jahren geborene Vulkan Capelinhos. Der Atlantik nagt kräftig an ihm, wie der Aufbruch zeigt.
Wenn ich diese Bilder sehe, dann kommt mir folgender Schlager in den Sinn; «auf dem Mond, da blühen keine Rosen, auf dem Mond…»
Der Leuchtturm steht für Beständigkeit, Durchhalten und Widerstand. All dies sind Eigenschaften, die die Azoraner verkörpern, resp. in ihren Genen tragen dürften. Dank dem aufmerksamen und mutigen Leuchtturmwächter liegen heute viele Bilder der Entstehung vor.
Hier Steine einsammeln macht süchtig. Leider haben im Fluggepäck nur wenige Kilos Platz.
Nur resistenten Grasarten ist es möglich, Wurzeln zu schlagen. Die Vulkanasche ist massiv übersättigt mit Mineralstoffen, wie Schwefel, Eisen und Magnesium.
Echter kann eine Mondlandschaft nicht ausschauen. Dutzende verschiedener Mineralien werden so aus bis zu 100 km Tiefe an die Oberfläche gefördert. Darin findet sich auch Peridot (Olivin), ein sehr seltener und kräftiger Krisenstein.
Eisenoxide in Lava-Strom eingebunden. Das Bild spricht für sich und bedarf keiner weiteren Erklärung.
Gesteinsschmelzen dieser Art sind für Geologen dasselbe wie Blutentnahmen für Ärzte. Man erkennt die inneren Säfte der Erde und ihre Zusammensetzung.
Den Bezug zur Steinheilkunde findet man hier im Bildungsprozess. Damit ist die Entstehung der Mineralien gemeint. Bereits Goethe sagte: «Im Werden sollt ihr betrachten». Und dieses Werden kommt hier in dreidimensionaler Form zum Ausdruck.
Alle die hier zu sehenden Mineralien sind durch Schockstarre entstanden. Sie helfen, Traumata und tiefsitzende Schockerlebnisse aufzulösen. Aber auch Vorsicht ist im Umgang mit den harmonisierenden Edelsteinen zu beachten. So wie der Vulkan seine Lava an die Oberfläche schleudert, so können tief verborgene, blockierte Ereignisse in uns zu Tage befördert werden. Wehe, wenn dann kein Therapeut zur Seite steht, der uns durch diese Gefühlsexplosionen begleitet.
Aufbruch, Angriff, Tun und Durchstarten sind Attribute die Vulkangesteine (Vulkanite) in sich tragen. Nie ist man fertig in seinem Tun, nie werden Probleme aufgeschoben, wenn man sich solchem Gestein aufhält. Es pocht und regt sich alles im Innern und gibt wenig Zeit zum Ruhen.
Faial als noch sehr junge Azoren Insel wird uns vieles zum Verstehen bringen, was die Vulkanaktivitäten und deren brutale Folgen betrifft.
Gabeço Gordo, 1034 m hoch mit Blick auf die Caldeira von Faial. Bildaufnahme aus dem Museum, weil bei meinem Besuch der Vulkan leider mit Wolken verhüllt war.
Diesen Ausblick bot uns Petrus, als wir am Kraterrand angelangt waren. Nebel kann immer und immer wieder vorkommen, auch bei sonst schönstem Wetter. Wettervorhersagen auf den Azoren gleichen einem Würfelspiel.
Etwas Farbe darf auch sein. Die Azoren Insel ist von vielen Tropischen Pflanzen bewachsen, die Seefahrer aus der Ferne auf die Insel brachten. Hibiskus ist weit verbreitet und trotzt dem unaufhörlichem Wind und Wetter.
Die Azoren liegen auf einer eigenen, kleinen Kontinentalplatte. Durch tektonische Plattenverschiebungen werden immer wieder Erdbeben auftreten, oder Erschütterungen durch Implosionen im Erdinneren. Als Folge bricht die Erdkruste auf.
Ähnlich wie wenn auf der Haut einen Pickel ausgedrückt wird und der Inhalt herausspritzt. Weltweit gibt es ca. 60 aktive Vulkane die täglich noch Lava an die Oberfläche befördern. Eines der faszinierendsten Beispiele ist Hawaii.
Ein Vulkan gilt erst dann als erloschen, wenn er während 10‘000 Jahren keinen Ausbruch mehr verzeichnete. Man geht davon aus, dass die Erde insgesamt etwa 1900 Vulkane beheimatet, die wieder ausbrechen können.
Ruhe wird somit die nächsten 9940 Jahren auf den Azoren nicht einkehren. Auf Faial wurde um 1652 der letzte und grösste Ausbruch verzeichnet. Damals verliessen fast alle Inselbewohner Faial und wanderten nach Amerika aus.
Wir wandern jetzt noch etwas weiter.
Horta ist Die Hauptstadt von Faial. Seit Faial bewohnt ist und bis vor ca. 100 Jahren war der Hafen von Horta ein wichtiger Zwischenstopp für Schiffe, die den Atlantik überquerten. Hier wurde Süsswasser getankt und Verpflegung für die lange Überfahrt gebunkert. Faial war damals das Tor zu Amerika.
Hafenbecken von Horta mit angegliederter Altstadt.
Grün so grün die Täler, wagt man zu sagen, wenn man diese Bilder sieht. Entstanden Mitte August, im Sommer mit wenig Niederschlag. Die Azoren bestimmen wohl unser Wetter, das Azoren-Wetter hingegen ist so labil wie ein Grashalm. Damit leben und überlebten die Inselbewohner bereits die letzten 600 Jahre. Und wir Mitteleuropäer jammern und klagen. Azoraner hingegen leben mit den Kräften und Launen der Natur in Harmonie. Von ihnen können wir noch viel lernen. Glück liegt nicht im Materiellen, sondern in dem was das Herz erfüllt.
Hortas Hafenmauer mit der alten Walfischfang-Fabrik. Bis 1983 war der Walfang ein Haupterwerbszweig. Dann schloss man sich den weltweiten Tierschutzabkommen an, vorbildlich respektierten die Azoraner die internationalen Schutz-Verträge. Vom Walfisch gewannen die Inselbewohner Tran, das für Öllampen benötigt wurde. Das Fleisch wurde getrocknet, konserviert und verkauft. Die Knochen ausgekocht um Leim zu gewinnen. Die nach dem Auskochen übrigbleibenden Mineralien Calcit, Aragonit und Magnesit wurden vermahlen und als Dünger auf die Felder getragen. Fast 400 Jahre lang gehörte der Walfang in den Alltag auf Fajal und sicherte das Überleben.
Küstenabschnitte wie diese werden von Basalt-Säulen getragen. Diese sind in der Fels-Rundung links auf Meereshöhe zu erkennen. Basalt-Säulen kristallisieren durch langsames Abkühlen und Sauerstoff-Zufuhr. Diese sind sehr zäh und trotzen den Wellen des Atlantiks.
Eher selten zu finden sind alte, verlassene Liegenschaften auf dem Lande. Viele weggezogene Azoraner investieren in ihre alten Elternhäuser und benutzen sie anschliessend als Ferienhaus. Auch Häuser sind geologisch sehr interessant zu analysieren. Sie zeigen auf, in welchen Jahrhunderten man welche Vulkan-Materialien (Vulkanite) verarbeitete. Baumaterialen wurden nie auf die Azoren importiert, damals wie heute nicht.
Das Meer höhlt die Insel aus. Meter um Meter wird das Festland kleiner. Es handelt sich hier hauptsächlich um lose Ablagerungen von verschiedenen Geröllschichten, die das Meer leicht ausschwemmt.
Von diesen natürlichen Pools die immer nur durch die Flut gefüllt werden, gibt es unzählige. Jede Anlage ist einzigartig und lädt zum Baden ein. Feste Lavafelsen aus Basalt trotzen der starken Brandung.
Die Azoren Insel Faial muss man kennen lernen, um die heimische Geologie zu verstehen. Man kann hier erkennen, wie widerstandsfähig Lavaströme sind, weil sie sich noch nach 300‘000 Jahren so zeigen, wie sie damals erstarrten. So wirkt Basalt auf unseren Körper (nach Michael Gienger).
Wirkungsprinzip: Basalt unterstützt im Bestreben, tiefgründende Lebensziele zu realisieren.
Harmonisierende Wirkung, Indikationen Balsat und Spirituell
- regt, das Leben selbst in die die Hand zu nehmen
- hilft, die eigenen Impulse ruhig in die Tat umzusetzen
- regt an, tief in uns verwurzelte Ziele und Vorhaben endlich zu realisieren.
- Er ist sehr bodenständig und lässt uns mit beiden Beinen «auf dem Teppich» bleiben
- führt zu weitreichenden Veränderungen, die immer zu unserem Wesen hinführen
Balsat und Seelisch
- hilft bei Dauerstress und seelischer Erschöpfung, wenn unlösbare unglückliche Umstände unsere Kraftquellen ausgelaugt haben.
- Hilft, unsere Kräfte nach und nach wieder zu sammeln, fördert daher die Belastbarkeit und bringt unsere Tatkraft zurück
Balsat und Mental
- bringt die Konsequenz, stets der eigenen inneren Wahrheit entsprechend zu handeln und sich nichtauf faule Kompromisse einzulassen
- fördert die Ausdauer, um Schritt für Schritt den als richtig erkannten Weg weiterzugehen
Balsat und Körperlich
- wirkt sanft anregend und zugleich spannungsabbauend
- stärkt die Nerven, verbessert die Körperwahrnehmung, fördert einen harmonischen Muskeltonus und lindert chronische Spannungszustände und deren Auswirkungen wie:
o Kopfschmerzen
o Migräne
o Schlaflosigkeit und
o Verdauungsbeschwerden
o Magendrücken
o Verdauungsschwäche
o Verstopfung
- löst Energie-Staus und wirkt daher schmerzlindernd, stoffwechselanregend und immunstärkend
- fördert die Durchblutung, erwärmt die Gliedmaßen und hilft bei Muskelkater
- festigt Haut und Bindegewebe und verringert dadurch Alterungsprozesse
- wirkt entspannend auf die Unterleibsorgane, ist hilfreich bei Rückenbeschwerden und kann bei Problemen mit Bändern, Sehnen und Gelenken eingesetzt werden
Balsat Anwendung
Steinheilkundlich werden folgenden Basalte eingesetzt:
- Kompakte Gesteine (z.B. in der Hot Stone Massage sowie für alle gängigen Anwendungen)
- Regenbogen-Basalt (speziell als harmonisierender Edelstein und für Wellness-Anwendungen)
- poröse Lava (zum Tragen, Auflegen und Aufstellen in der Umgebung – auch als Zimmerbrunnen)
Balsat Dosierung
Basalt ist ein gut verträglicher Stein, daher sind meist keine Obergrenzen zu beachten. Er kann prinzipiell längere Zeit (Wochen und Monate) rund um die Uhr getragen werden, ebenso können täglich mehrere Liter Edelsteinwasser getrunken werden.
Bruno Vogler Pfeiffer
www.heilsteinschule.ch
Übersicht aller Exkursionen 2015 - heute